Lernen Sie uns kennen und erfahren Sie, warum es uns gibt!

Der Verein WIR für Ascheberg e.V., ehemals bekannt als Freie Wähler Ascheberg e.V., wurde ins Leben gerufen, um die Interessen der Bürger in Ascheberg zu vertreten und aktiv an der Gestaltung der Gemeinde mitzuwirken. Eine häufige Frage, die wir erhalten, betrifft die Gründe für die Umbenennung sowie die Ziele des Vereins. Stephan Heitbaum bietet einen Überblick über die noch junge Geschichte des WIR für Ascheberg e.V. und erläutert die Beweggründe für die Gründung sowie die Vision, die den Verein leitet. Das beigefügte Foto wurde während der Gründungsveranstaltung am 13. Dezember 2019 aufgenommen und zeigt die Gründungsmitglieder des Vereins.

Freitag der 13te Dezember 2019 ist das offizielle Gründungsdatum des Freie Wähler Ascheberg e.V. 

Begonnen hat aber alles viel früher

Ich würde heute behaupten, der Startschuss für die Freien Wähler Ascheberg e.V. ist bereits am 14.10.2018 gefallen. An diesem Tag hat Frank Holtrup bei WhatsApp die Gruppe „Freier Ratsherr Herbern“ gegründet. Damals sollte die Gruppe für „eventuell Interessierte aus Herbern“ als Diskussionsplattform dienen. 

Das erste Thema an diesem 14.10.2018 war tatsächlich der Ausbau der Aula als Mittelpunkt für ein künftiges Familienzentrum. 

Diese Gruppe wuchs in einem kurzen Zeitraum auf bis zu 72 Mitgliedern an. Im Laufe der Zeit zeichnete es sich ab, dass innerhalb dieser Großen Gruppe ein recht kleiner Teil Bereitschaft signalisierte, zusammen mit Frank Holtrup etwas Neues, eigenständiges aufzubauen. 

Am 25.10.2019 wurde es ernst: In einem Treffen mit zu seiner Zeit 14 Leuten wurden diverse Möglichkeiten eines politischen Engagements in der Gemeinde Ascheberg ausgelotet. Diverse Möglichkeiten kamen zur Sprache:  ein Beitritt bei der UWG, gehen wir zu den Grünen oder vielleicht doch etwas Eigenes? Was wollen wir? Eines wurde schnell deutlich: wenn dann wollen wir aktiv werden, im hier und jetzt und nicht erst in festgefahrenen Strukturen hintenanstehen. Selbstbewusst nach vorne schauen, das sollte die Marschrichtung sein. Es war an der Zeit sich über eine evtl. Gründung einer eigenen „Freien Initiative“ Gedanken zu machen und Informationen einzusammeln. 

Der erste Kontakt zum Landesverband der Freien Wähler NRW wurden geknüpft und schnell stellte sich heraus, dass wir mit den Ansichten des Landesverbands recht konform sind und eine Tendenz zu unserer Namensgebung wurde deutlicher. Zudem hat sich der Geschäftsführer des Landesverbands bereit erklärt, uns persönlich einen Einblick in die Arbeit der FW zu gewähren. Hierfür wurde kurzerhand für Freitag den 13ten Dezember ein Treffen bei Frank Holtrup einberufen. Das kleine Grüppchen von 14 Personen wurde zu diesem Treffen geladen und 8 Personen kündigten ihr Kommen an. 

Der Geschäftsführer des Landesverbands erklärte uns die Arbeit der Freien Wähler und beantwortet geduldig und ausführlich all unsere Fragen. Wichtig war: Die Freien Wähler haben nichts mit extremistischen Ausrichtungen zu tun, die sich diese Bezeichnung gerne schon mal als „Wölfe im Schafspelz“ zu eigen machen. Auch über den Ablauf einer möglichen Gründung wurde diskutiert. Im Laufe dieser Gespräche wurde festgestellt, dass wir mit 8 motivierten Personen am Tisch sitzen, für eine Gründung werden 7 Personen benötigt! Passt, auf zur Tat: Die Freien Wähler Ascheberg waren geboren. 

Der Vorstand war schnell und einstimmig gewählt und Bestand aus dem 1. Vorsitzenden Frank Holtrup, dem 2. Vorsitzenden Jörg Frigge, dem Beisitzer Alexander Neumann und ich wurde zum Geschäftsführer berufen.

Bereits an diesem Abend wurde auch über eine mögliche Kandidatur bei den Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde gesprochen. Alle 8 Gründungsmitglieder signalisierten ihre Bereitschaft, einen Wahlbezirk zu besetzen und somit waren wir zu diesem Zeitpunkt in 8 von 14 Wahlbezirken bereits wählbar. 

Die Arbeit hat begonnen

Allein mit der Gründung ist es nicht getan, die Formalitäten werden ab jetzt zu unserem Alltag. Ein Notar besuch, um den Verein ins Vereinsregister eintragen zu lassen war schnell gefunden. Die ersten Vorstandssitzungen wurden abgehalten und auch die ersten Auftaktveranstaltungen in allen drei Ortsteilen waren schnell terminiert. Am 05.03.2020 war es endlich soweit, der langersehnte Brief vom Amtsgericht flatterte ins Haus und die Freien Wähler Ascheberg waren endlich ein e.V. 

Hochmotiviert, voller Vorfreude und gut vorbereitet traf ich mich mit Frank und Alexander am 10.03.2020 im Saal der Pizzeria Antica Fattoria um die erste Auftaktveranstaltung für Freitag den 13ten März vorzubereiten. Dann kam Corona! 

Mit einem Schlag war unsere ganze Vorbereitung über den Haufen geworfen. Täglich neue Horrornachrichten mussten von uns verarbeitet werden und die Frage war: Was nun?

Die drei Auftaktveranstaltungen wurden abgesagt, der Vorstand musste erfinderisch werden. Wir waren zu diesem Zeitpunkt schon 12 Mitglieder, aber alle 12 stammten aus der 14er Gruppe, die sich seinerseits gebildet hatte. Frage war: Wie erreichen wir die Bürger, welche Wege gehen wir? Zu allem Überfluss, wie schaffen wir es gut gerüstet in Richtung Wahlen zu schauen? Durch viele persönliche Gespräche schafften wir es, dass unsere Mitgliederzahl wuchs. Wir hatten eigentlich noch nichts Großartiges erreicht, waren mehr oder weniger noch immer mit dem Gründungsprozess beschäftigt. Dabei wollten wir doch politisch etwas bewegen. 

Das Thema der Kommunalwahlen wurde immer präsenter und auch hier mussten wir langsam tätig werden. Mal eben so antreten war nicht, es galten eine ganze Menge an Formalitäten einzuholen und vorzubereiten. Ein durchweg nettes Gespräch im Rathaus Ascheberg brachte viel Licht ins Dunkle und der Spaß konnte beginnen. 

Für den 08.06.2020 wurde eine Mitgliederversammlung einberufen, um über die Besetzung der Wahlbezirke zu beraten und auch um die jeweiligen Kandidaten zu wählen. Inzwischen zählen wir schon 20 Mitglieder. Mit der Hoffnung 14 Kandidaten für die Wahlbezirke zu finden, ging der Vorstand in die Mitgliederversammlung. Am Ende des Tages konnten wir als Neugegründete Vereinigung tatsächlich bei unserer ersten Kommunalwahl alle Wahlbezirke besetzen und selbst die Reserveliste konnte mit 8 Personen besetzt werden. 

Dann war da immer noch Corona und die Sache mit den Formalien: Jeder Kandidat und Kandidatin braucht beim ersten Mal, um antreten zu dürfen, 5 Unterstütungsunterschriften aus dem Wahlbezirk, in dem man antritt. Zu Zeiten von Corona? Wer wird uns unterstützen? Wie werden wir an der Haustür aufgenommen? Zum Glück hatte auch das Land NRW ein Einsehen und reduzierte die Anzahl der Unterstützer auf 3 pro Wahlbezirk. Die Aufgabe war gestellt, jetzt hieß es für unsere Kandidaten auf in die Bezirke und Unterschriften sammeln. 

Unsere Bedenken lösten sich schnell in Luft auf. An vielen Haustüren wurden wir, dafür sind wir sehr dankbar, wirklich herzlich empfangen. Auch ohne Auftaktveranstaltungen sind wir bei einigen Bürgern ein Thema. Leider aber noch immer nicht wirklich greifbar, da wir nach wie vor mit Formalitäten beschäftig waren und bislang kaum Zeit gehabt hatten in die Realpolitik einzusteigen. Aber, und das merkten wir auch, wir sind bereits ein Thema! 

Jetzt geht es los!

Dank der Mithilfe diverser Mitbürger konnten wir alle Unterlagen fristgerecht bei der Gemeinde einreichen und erhielten am 03.07.2020 auch von der Gemeinde eine schriftliche Bestätig, dass wir unsere Arbeit gemacht haben. Die Kommunalwahlen können kommen! Wir sind als „Neue“ dabei!

Jetzt müssen Themen her. Ein sehr wichtiger Punkt ist für uns von Anfang gewesen, keine falschen Versprechen zu geben, aber Sachverhalte, Ideen und Anliegen sachlich, ergebnisorientiert und demokratisch zu bearbeiten. Die Kultur der Ratsarbeit und des Parteinenstreites sollen sich konstruktiv verändern.  

Und es geht noch konkreter:

  • Wir wollen Sachorientierte Politik ohne Parteienstrategien. Wir unterstützen gute Ideen gerne, auch wenn sie aus anderen Parteien kommen. 
  • Dazu gehört: Vorhandenes aufgreifen und eigene Ideen mit einbringen!
  • Und wer fürchtet, mit uns würde dann alles noch länger dauern, dem sei gesagt: Wir wollen Endlosdiskussionen in Sitzungen vermeiden und schneller demokratische Abstimmungen herbeirufen. 
  • Beratungen finden nicht in Fraktionen statt - diese gehören in die Sitzung mit allen!
  • Wir wollen erreichen, dass man auf Politik wieder Einfluss nehmen kann, ohne großes Geschnörkel – mit mehr Sportlichkeit beim Ringen um die besten Lösungen. 
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Dafür stehen wir als Freie Wähler Ascheberg e. V.

Ste.He. am 19.07.2020

 

 

 

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